Im vergangenen Jahr sind bis zu 80.000 Menschen in unser Land eingewandert, für welche in einem bereits ausgetrockneten Wohnungsmarkt Unterkünfte gefunden werden müssen. Einheimische haben bereits in Windisch (AG) Platz für Migranten machen müssen, was den Szenarien entspricht, die vom nationalen Widerstand oft prophezeit wurden. Die «Ausländer raus»-Unterstellungen der politischen Linken gegenüber den Überfremdungsgegnern sind nicht mehr glaubwürdig. Tatsächlich haben wir seit über 40 Jahren nicht «Ausländer raus», sondern «Ausländer rein» erlebt, was mit einer schleichenden Entrechtung der Schweizer einherging. Wenn sich Einheimische jedoch dagegen aufbegehren, werden sie oft in die fremdenfeindliche Ecke gestellt. Die Einwanderungsdebatte beherrscht erneut die öffentliche Meinung, während Corona nur noch am Rande wahrgenommen wird und die Klimaaktivisten sich bemühen, ihr Anliegen im Bewusstsein der Menschen zu halten. Die Masseneinwanderung bleibt jedoch das beherrschende Thema im Alltag, begleitet von Staus auf den Straßen, überfüllten Zügen und zunehmender Umweltbelastung. Der bislang wenig beachtete Wohnungsmangel verschärft die Situation noch weiter. Explodierende Bodenpreise aufgrund von exzessiven Spekulationen tragen zu einem Wiedererstarken klassenkämpferischer Positionen bei. Wir leben jedoch in einem begrenzten Territorium mit begrenzten materiellen Ressourcen. Wer dies nicht erkennt und auf verdichtetes Bauen oder Neueinzonungen zur Lösung der migrationsbedingten Bevölkerungsentwicklung schwört, verkennt die Realität. Bleiben diese Probleme ungelöst, sind sie die Krisen von morgen. Eine effektive Lösung für diese Probleme erfordert in erster Linie ein radikales Umdenken in Gesellschaft und Politik.
Die Überfremdung als epochale Herausforderung
29. März 2023